Die Bindehautentzündung ist eine häufige Erkrankung bei Pferden, die Schmerzen und Unwohlsein verursacht. Es ist wichtig, sie so früh wie möglich zu erkennen, um sie rechtzeitig zu behandeln und Komplikationen zu vermeiden. Erfahren Sie mehr über die Ursachen und Symptome der Bindehautentzündung bei Pferden und die Maßnahmen, mit denen Sie ihr Auftreten verhindern können.

Die Augen des Pferdes sind empfindliche Organe und im Alltag den vielfältigen Risiken ausgesetzt, die mit einem Leben im Freien einhergehen. Umweltfaktoren spielen eine große Rolle bei der Entstehung von Bindehautentzündungen. Es werden jedoch auch infektiöse Ursachen festgestellt, die eine eingehendere Untersuchung durch den Tierarzt erfordern. Unabhängig von den Ursachen lässt sich einer Bindehautentzündung beim Pferd durch einfache Maßnahmen vorbeugen, die Ihrem Tier ein Höchstmaß an Sicherheit und Wohlbefinden garantieren.
Die Bindehaut des Pferdes ist eine stark durchblutete Schleimhaut, die sich zusammensetzt aus:
Die Bindehaut hat die Aufgabe, das Auge zu befeuchten. Dazu produziert sie über ihre Bindehautdrüsen Schleim, der einen Teil des Tränenfilms bildet (Quelle: IMAIOS).
Dieser Film bedeckt das Auge und sammelt sich in seinen Falten. Er verteilt sich bei jeder Bewegung der oberen und unteren Augenlider und der Nickhaut auf den Augapfel (Quelle: Étude de la cytologie conjonctivale de cheval). Die Bindehaut sorgt also dafür, dass der Tränenfilm erhalten bleibt, und schützt das Auge gleichzeitig vor Fremdkörpern oder Mikroorganismen, die Infektionen verursachen können.
Die Bindehautentzündung ist eine Entzündung der Bindehaut, die ein Auge oder beide Augen betreffen kann. Sie kann infektiös sein oder auch nicht und manchmal ansteckend. Bei Pferden häufig auftretend, muss die Bindehautentzündung so früh wie möglich erkannt und behandelt werden, da sie zu schwerwiegenden Komplikationen führen kann, insbesondere bei einer bakteriellen oder viralen Bindehautentzündung.
Es ist wichtig, die Augen Ihres Pferdes regelmäßig zu beobachten, aber auch sein Verhalten, um sicherzustellen, dass sie gesund sind und es nicht unter einem Gesundheitsproblem leidet.
Die Symptome einer Bindehautentzündung sind leicht zu erkennen:
Die Symptome einer Bindehautentzündung sind schmerzhaft: Sie verursachen Stress beimPferd, der sich in seinem täglichen Verhalten äußert. Ihr Pferd, das normalerweise so vertraut ist, kann Anzeichen von Ungeduld bei Aktivitäten zeigen, die es normalerweise gerne macht. Ihr Pferd kann Ticks wie den Bären-Tick entwickeln. Einige gestresste Pferde zeigen sich apathisch, während andere sogar aggressiv werden und beißen können.
Eine unbehandelte virale oder bakterielle Bindehautentzündung kann sich auf die Hornhaut ausbreiten und eine ulzeröse Keratitis verursachen. Dabei handelt es sich um Risse in der oberflächlichen Schicht der Hornhaut, die als raue Stellen auf der Oberfläche des Auges sichtbar sind. Diese Hornhautgeschwüre können oberflächlich oder tiefer sein und zum Verlust des Auges führen. Das Pferd kann dieses Geschwür auch selbst verursachen, indem es sein schmerzendes Auge etwas zu energisch an schmerzhaften Oberflächen reibt und so ein Trauma verursacht.

Es gibt zahlreiche Ursachen für das Auftreten einer Bindehautentzündung bei Pferden, insbesondere Umweltfaktoren , die einen Großteil der auslösenden Faktoren ausmachen. Die Ursache der Erkrankung bestimmt die Art der vom Tierarzt durchgeführten Behandlung.
Pollen sind eine häufige Ursache für Bindehautentzündungen bei Pferden, von denen immer mehr überempfindlich darauf reagieren. Grund dafür ist die Verbreitung von Pollen besonders allergieauslösender Pflanzen und Bäume wie Gräser, Ambrosia, Wacholder, Birke oder Platane durch den Wind von Januar bis Mai. Pferde entwickeln dann eine allergische Reaktion, die beide Augen betrifft, aber auch Husten und Atembeschwerden verursachen kann. Das Tragen eines Schutzes aus Stoff hilft, dies zu vermeiden und Ihr Pferd vor allergischer Bindehautentzündung zu schützen.
Die Empfindlichkeit gegenüber UV-Strahlung (Ultraviolettstrahlung) kann ebenfalls zu einer Entzündung der Bindehaut führen und die Lebensqualität des Pferdes erheblich beeinträchtigen. Auch hier sorgt das Tragen eines UV-Schutzes dafür, dass Ihr Pferd nicht mehr täglich darunter leiden muss und unter allen Umständen geschützt ist.
Wind kann die Augen Ihres Pferdes angreifen und Entzündungen hervorrufen. Wie bei UV-Strahlen lassen sich diese äußeren Faktoren nicht kontrollieren. Daher ist es unerlässlich, Ihrem Pferd eine Windschutzmaske anzulegen.
Das Leben in einer Box führt dazu, dass sich das Pferd in einer staubigen Umgebung bewegt, die nur schwer zu kontrollieren ist. Stroh und Heu enthalten nämlich sehr flüchtige Partikel, die schnell in die feuchten Augen Ihres Pferdes gelangen. Dies führt zu einer Reizung, die sich schnell zu einer Bindehautentzündung entwickeln kann. Darüber hinaus reagieren manche Pferde empfindlicher auf Staub als andere und entwickeln wiederholt Entzündungsreaktionen. Wenn die Umgebung des Pferdes feucht und schlecht belüftet ist, können sich auch Pilze vermehren und eine infektiöse Bindehautentzündung verursachen.
Äste, Pflanzenreste, Steine und Insekten sind allesamt Fremdkörper, die in die Augen des Pferdes gelangen und eine Bindehautentzündung verursachen können. In schweren Fällen kann ein scharfkantiger Fremdkörper die Hornhaut durchbohren und zu einer Geschwürbildung führen.
Zahlreiche chemische Schadstoffe gelangen in die Luft und können die Augen Ihres Pferdes reizen. Seien Sie vorsichtig bei der Auswahl der Desinfektionsmittel, die Sie für die Pflege der Umgebung Ihres Pferdes verwenden. Einige davon sind sehr giftig und können Hautreaktionen, Atemwegsbeschwerden oder Augenreizungen verursachen.
Das Pferd kann manchmal etwas zu lebhaft sein und sich energisch am Auge reiben oder mit dem Kopf schlagen und sich dabei verletzen. Dieses Trauma kann zu einer Bindehautentzündung führen, aber auch zu einem Hornhautgeschwür, das schnell behandelt werden muss.
Ein Parasitenbefall kann zu Augensymptomen führen, darunter eine Bindehautentzündung. Zu den häufigsten Augenparasiten bei Pferden zählen:
Bakterielle Augeninfektionen bei Pferden sind oft die Folge einer Verletzung oder Reizung des Auges. Diese stellen wertvolle Eintrittspforten für Bakterien dar, die sich vermehren und Augensymptome wie beispielsweise eine Bindehautentzündung auslösen.
Bestimmte Viren sind für Augenerkrankungen beim Pferd verantwortlich, wie beispielsweisedas Pferdeherpesvirus, das eine hochansteckende Virus-Rhinopneumonie verursacht. Diese kann in drei verschiedenen Formen auftreten: respiratorisch, neurologisch und abortiv (Verursacher von Fehlgeburten). Bei der respiratorischen Form tritt ein grippeähnliches Syndrom mit Nasenausfluss und Tränenfluss auf. Beachten Sie, dass Ihr Pferd gegen diese Virusinfektion geimpft werden kann.
Einige Pferde haben eine genetische Veranlagung für Augenerkrankungen. Sie entwickeln daher häufiger als ihre Artgenossen lokale Beschwerden, insbesondere in Form von Bindehautentzündungen.
Eine Träneninsuffizienz ist zwar selten, kann jedoch bei Pferden zu einer Bindehautentzündung führen, wie beispielsweise bei einer Keratokonjunktivitis sicca, auch „trockenes Auge” genannt, die eine Austrocknung und Entzündung der Bindehaut und der Hornhaut, Augenschmerzen und möglicherweise Sehstörungen verursacht (Quelle: Le Point Vétérinaire).
Die Behandlung der Bindehautentzündung hängt von ihrer Ursache ab. Es wird daher empfohlen, so schnell wie möglich Ihren Tierarzt aufzusuchen, damit er eine genaue Diagnose stellen und die am besten geeignete Therapie festlegen kann. Diese kann eine rein symptomatische Behandlung, die Verabreichung von Antibiotika, Augenbäder und die Anwendung spezieller Augentropfen umfassen.
Da die meisten Ursachen für Bindehautentzündungen umweltbedingt sind, ist es unerlässlich, alle notwendigen Präventionsmaßnahmen zu ergreifen. Dazu gehört der Schutz der Augen des Pferdes durch spezielle Ausrüstung wie Masken und Schutzbrillen. Diese haben den Vorteil, dass sie die Augen des Pferdes vor allen schädlichen Einflüssen (UV-Strahlung, Insekten, Wind, Staub, Pollen usw.) schützen, aber auch vor Verletzungen bei der Arbeit im Freien und beim Springreiten.
Sie sind flexibel und bequem und können von Ihrem Pferd sowohl auf der Weide als auch während der Arbeit getragen werden, ohne seine Bewegungen zu beeinträchtigen. Es ist auch unerlässlich, die Augen Ihres Pferdes und es regelmäßig tierärztlich untersuchen zu lassen, um Augenerkrankungen, von denen die häufigste die Bindehautentzündung ist, frühzeitig zu erkennen.
Alle Maße sind ungefähre Angaben und dienen nur zur Orientierung.
| Größe der Maske | Kopfumfang |
| XS – Shetland | 84 cm |
| S - Pony | 90 cm |
| M - Cob | 94 cm |
| L - Full | 100 cm |
| XL – XFull | 110 cm |
Bei diesen Masken ist das wichtigste Maß das der Stirn Ihres Pferdes. Dazu müssen drei Maße addiert werden:
Addieren Sie diese drei Maße (A+B+C), um die Stirnweite Ihres Pferdes zu ermitteln.
WICHTIG: Nicht direkt von einem Auge zum anderen messen, da dies wahrscheinlich zu einem zu kleinen Messwert führen würde.

| Größe der Maske | Stirngröße |
| XS – Shetland | 18–21 cm |
| S - Pony | 22–28 cm |
| M - Cob | 29–33 cm |
| L - Full | 34–37 cm |
| XL – XFull | 38–43 cm |

| Größe | A | B | C |
| XS (großes Shetlandpony) | 60 cm | 84 cm | 20 cm |
| S (Pony) | 70 cm | 96 cm | 23 cm |
| M (cob) | 70 cm | 96 cm | 25,5 cm |
| L (full) | 75 cm | 105 cm | 27 cm |
Wenn Ihr Pferd zwischen zwei Größen liegt, empfehlen wir Ihnen, die kleinere Größe zu wählen.
| Größe der Maske | Augenabstand |
| S - Pony | 18 cm |
| M - Cob | 21 cm |
| L - Full | 24 cm |
| XL – XFull | 26 cm |

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